Laub - Wertstoff oder Übel?

05.11.2018

Laub – Wertostoff oder Übel?

Nach dem sehr trockenen und heissen Sommer verabschieden sich die Bäume etwas früher als sonst von ihren Blättern. Damit beginnt eine wunderbare Farbenpracht. Laubhaufen für Kinder sind attraktive Anziehungspunkte im Garten. Aber auch Erwachsene haben Spass durch Laub zu schlendern.
Aus der Sicht der Gärtnerin oder des Hauswarts ist das Verhältnis zu Laub im Herbst ambivalent. Nasses Laub auf Fuss- und Fahrwegen bedeutet Rutsch- und Unfallgefahr. Das Wegräumen gehört daher zur Pflicht und ist mit einigem Aufwand verbunden. Eine dichte Laubdecke auf Grünflächen bewirkt, dass der Rasen vergilbt und abstirbt. Eine Entfernung des Laubes ist daher unabdingbar. Gerne unterstützen wir Sie dabei.

Laub als Wertstoff:
Je nach Baumart bietet sich Laub als Wertstoff im Garten an. Das Laub des Nussbaumes eignet sich um Gemüse einzuschlagen. Die Mäuse lieben dieses Laub nicht. Zuckerhut, Karotten, Sellerie und Randen sind daher sicher.
Verschiedene Gartentiere benutzen Laubhaufen zur Überwinterung, z.B. die Igel, Mäuse, Blindschleichen, Siebenschläfer etc. Sinnvollerweise muss der Laubhaufen etwas windgeschützt sein. Der Rest des Laubes lässt sich dann im späteren Frühling kompostieren.
Komposterden aus Laub eigenen sich gut für die Wiederverwertung in Gehölz- und Staudenrabatten. Der Kreislauf schliesst sich so wieder.

Anstelle der Entfernung des Laubes in Rabatten, kann dieses im Herbst auch dort bleiben. Würmer und weitere Bodenlebewesen profitieren davon und bauen es über die Winterzeit ab. Der Boden ist zudem gegen Frost geschützt. Das Unkraut ist ebenfalls mit einer Decke konfrontiert und kann sich so weniger entfalten. Einziger Nachteil ist, dass bei starkem Wind eine solche Rabatte auch mal leergefegt wird und das Laub sich in alle Winde wieder verteilt.

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