Winterschnitt von Bäumen und Sträuchern
23.01.2025
Eine der zentralen Fragen der Gartenpflege ist der Winterschnitt von Bäumen und Sträuchern. Richtig angewendet, kann dieser dem Gehölz nützen, doch unsachgemäßer Schnitt kann dauerhafte Schäden verursachen.
Der Winterschnitt variiert je nach Art. Bei langsam wachsenden Zierbäumen sollte man sich auf das Entfernen abgestorbener Zweige und das behutsame Auslichten konzentrieren. Nadelgehölze, insbesondere das Einkürzen des Mitteltriebs, sollten in der Regel nicht geschnitten werden, mit Ausnahme von Eiben sowie Thuja- und Rottannenhecken. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, einen Fachmann hinzuzuziehen.
Frostgefahr beachten
Gehölze werden meist in den kalten Monaten geschnitten, wenn sie laublos sind. So ist die Aststruktur gut sichtbar und der Schnitt kann der natürlichen Wuchsform angepasst werden. Ideale Bedingungen sind trockenes und mildes Wetter; starkes Frostwetter kann den Pflanzen schaden.
Schnittzeitpunkte
Je früher der Winterschnitt erfolgt, desto stärker wird das Triebwachstum angeregt. Bäume, die zum Vergreisen neigen, sollten bereits im Dezember geschnitten werden. Obstgehölze werden in der Regel von Januar bis Mitte März geschnitten. Sommerblühende Sträucher sollten vor dem Frühjahr, frühblühende nach der Blüte bearbeitet werden. Bei Laubbäumen empfiehlt sich ein Schnitt nach dem Laubfall bis spätestens Mitte März.
Form und Gesundheit bewahren
Der Erhaltungsschnitt sorgt für die Form der Kronen. Hierbei werden überkreuzende Äste und Totholz entfernt. Bei Wildhecken bleibt Totholz oft stehen, da es Lebensraum für Insekten und Vögel bietet. Der Schnitt sollte knapp über einem Auge erfolgen, um Krankheitsrisiken zu minimieren. Eine größere Schnittfläche erhöht das Risiko für Viren und Bakterien.
Zusammenfassend erfordert ein erfolgreicher Winterschnitt Fachwissen und Erfahrung. Unsachgemäße Versuche führen oft zu unbefriedigenden Ergebnissen.
Gerne übernehmen wir diese Arbeiten für Sie.
Freundliche Grüsse
Ihr Kreativ Garten Team
