Glückbringende Barbarazweige schneiden!
25.11.2021
Am 4. Dezember: Glück bringende Barbarazweige schneiden!
Kennen Sie diesen schönen Brauch schon?
Falls nicht, stellen wir Ihnen diesen gerne vor und geben Ihnen noch ein paar Tipps mit auf den Weg, damit Ihre Zweige auch sicher an Weihnachten blühen.
Der Legende nach, blieb eine Kaufmannstochter namens Barbara, auf dem Weg in den Kerker an einem Zweig hängen. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde. Da man der Heiligen Barbara am 4. Dezember gedenkt, heißen die Zweige, welche man an diesem Tag für Weihnachten schneidet, eben Barbarazweige.
Wenn man also am 4. Dezember, Kirschzweige vom Baum abschneidet und in eine Vase stellt, sollten diese zu Weihnachten fein duftender, weiß-rosa blühen – und bringen Glück.
So lautet zumindest die Theorie. Die Praxis schaut oft anders aus – woran liegt es, wenn die Barbarazweige nicht blühen wollen?
Fehler # 1:
Der Kirschbaum braucht nämlich ein paar Mal hintereinander einen Kälteschock durch Minusgrade. Hat die Pflanze noch keinen Winter erlebt, kann man dem Zweig auch nicht vorgaukeln, dass es sich bei der Übersiedelung in warme Räume um den Frühlingsbeginn handelt und er gefälligst zu blühen hat.
Maßnahme: Man steckt die abgeschnittenen Zweige einen Tag lang ins Gefrierfach.
Fehler # 2:
Die Zweige kommen aus der winterlichen Natur sofort in einen beheizten Raum – und verdorren in der Vase. Besser ist es, die Barbarazweige anfangs zwar in warmes Wasser, aber in einen kühlen Raum zu stellen. So können sie sich langsam akklimatisieren und die Chance, dass sie zu Weihnachten ausblühen,
ist größer. Es wird außerdem geraten, die Luftfeuchtigkeit durch gezieltes Wassersprühen zu erhöhen und die Stängel der Zweige zwecks Wasseraufnahme leicht mit einem Hammer anzuklopfen. Das Wasser in der Vase muss übrigens von Zeit zu Zeit gewechselt werden.
Fehler # 3:
Man muss sich nicht auf Kirschzweige festlegen – es kann auch ein anderes, frühblühendes Gehölz sein.
Winterjasmin, Zaubernuss, Kornelkirsche, Zierkirschen, Japanische Quitte, Goldregen, Ginster, Zierjohannisbeere, Schlehe, Zierpflaumen, Mandelbäumchen, Forsythie, Weide und Hasel sind ebenfalls geeignet und bringen. Vor allem Forsythien blühen zu Weihnachten relativ leicht – viel häufiger jedenfalls als es ein
Kirschzweig tut.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit
Ihr Kreativ-Garten Team
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