Was ist eine Totholzhecke
29.08.2024
Im Lauf eines Jahres fallen im Garten große Mengen an Schnittholz und Reisig an. Wohin mit dem sperrigen Gestrüpp? Zum Entsorgen oder gar Verbrennen ist es viel zu schade. Denn sogenanntes Totholz ist wertvolles Material, das am besten im Garten bleibt und in den Kreislauf der Natur zurückgeführt wird – zum Beispiel als Totholz-Haufen oder in einer Benjeshecke.
Eine Benjeshecke ist eine besondere Heckenart, die zahlreiche Vorteile für die Umwelt und Garten bietet. Sie besteht hauptsächlich aus Totholz – also aus Ästen, Zweigen und Stämmen von Laubbäumen, die übereinander geschichtet werden. Eine Benjeshecke dient als Lebensraum und Rückzugsort für eine Vielzahl von Pflanzen, Insekten, Vögeln und Kleintieren – unter anderem dient sie als Unterschlupf für Igel, Eidechsen, Kröten oder auch für Rotkehlchen. Durch die Verwendung von Totholz entsteht ein wertvoller Lebensraum, der die Artenvielfalt fördert und das Gleichgewicht unterstützt. Mit der Zeit verrottet das Totholz, wodurch der Boden mit Nährstoffen angereichert und das Bodenleben gefördert wird.
Richtig platziert bietet deine Totholzhecke nicht nur verschiedenen Tieren Lebensraum, sondern hält auch unerwünschte Blicke in deinen Garten ab. Das macht sie nicht nur zum dringend benötigten Unterschlupf für Kleintiere, sondern auch zum kostengünstigen Sichtschutz.
Der Ursprung der Benjeshecke geht zurück auf Feldhecken, wie sie früher in der Landwirtschaft üblich waren. Die Bauern stapelten ihr Schnittgut als Grenzmarkierung an den Rändern von Weide- und Ackerland. Lange Zeit haben solche Hecken die Landschaft geprägt.
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Ihr Kreativ-Garten Team